Von Jens Richter auf Mittwoch, 29. Juni 2022
Kategorie: News

50 Jahre DEFA-Indianerfilm „Tecumseh“

Vor genau 50 Jahren, am 1. Juli 1972, hatte der DEFA-Indianerfilm „Tecumseh" Premiere. Das Premierenkino war seinerzeit die Freilichtbühne der Regattastrecke in Berlin-Grünau. Der Film wurde dem Publikum im Rahmen der beliebten DDR-„Sommerfilmtage" erstmalig vorgestellt.

Stefan Wogawa hat im THK Verlag Arnstadt vor einigen Jahren ein Buch veröffentlicht, in dem er sowohl das abenteuerliche Leben Tecumsehs als auch dem gleichnamigen Film vorstellt.

Der Autor hält den Streifen „Tecumseh" für „den historisch ambitioniertesten Indianerfilm der DEFA".

Der Shawnee-Häuptling Tecumseh, berühmt als Krieger wie als Redner, verfolgte Anfang des 19. Jahrhunderts einen großen Plan: er wollte in Nordamerika eine breite indianische Allianz gegen die immer weiter vordringenden Weißen schmieden. Sein Ziel war ein fester Bund, ein Indianerstaat als Gegengewicht zu den gerade gegründeten USA. Ab 1812 kämpfte er als Brigadegeneral an der Seite der Briten gegen amerikanische Truppen.

Das alles wird in dem Buch von Stefan Wogawa, reich illustriert, ausführlich dargestellt.

Der beeindruckende DEFA-Streifen mit Gojko Mitic in der Titelrolle – er kommt im Buch in einem langen Interview zu Wort – und der phantastischen Musik von Günther Fischer hat nach Ansicht von Stefan Wogawa das Potential zum Kultfilm. Der Autor hat später ähnliche Bücher auch zu den Häuptlingen Osceola und Ulzana sowie den entsprechenden DEFA-Indianerfilmen vorgelegt.

Sein Lexikon „Die Söhne der großen Bärin und Co." (alle im THK Verlag erschienen) ist inzwischen ein Standardwerk für dieses Filmgenre.


Informationen zum Buch (einschließlich Cover) finden Sie hier: 

THK Verlag | Tecumseh

Kommentare hinterlassen